Ich studierte an der Fachhochschule Ostfriesland/Oldenburg/Wilhelmshaven am Standort Wilhelmshaven Feinwerktechnik, Richtung "Mikro- und Feinwerktechnik". Darunter kann man sich einen studierten Mechatroniker für Kleinteile vorstellen.
Natürlich musste ich enorm viel lernen, aber verschiedenste Labore brachten mir den Lernstoff näher, wie das folgende Handyfoto zeigt.
Inzwischen habe ich mein Studium erfolgreich abgeschlossen!
Der Begriff Feinwerktechnik umfasst in einander greifend die Gebiete Mechanik, Elektronik, Werkstofftechnik, Optik und Datenverarbeitung. Die Mikro- und Feinwerktechnik ist Bestandteil unseres modernen Alltags. Geräte wie z.B. CD-Player oder Mobiltelefone werden meistens dem Begriff "Informationstechnologie" zugeordnet. Doch wer entwickelt diese Geräte? Wer führt die unterschiedlichen Komponenten zu einem funktionierenden System zusammen? Hier sind die Kenntnisse der Ingenieurinnen und Ingenieure aus diesem Studiengang gefragt, die neuartige Fertigungsmethoden wie z. B. die Lasermaterialbearbeitung oder die Mikrofertigung beherrschen und mit der klassischen Konstruktions- und Entwicklungslehre verknüpfen können. International wird die Mikro- und Feinwerktechnik am besten mit "precision engineering" bezeichnet.
Ingenieurinnen und Ingenieure der Fachrichtung Feinwerktechnik finden durch ihr breites interdisziplinäres ingenieurwissenschaftliches Hintergrundwissen ein außergewöhnlich breites Feld an beruflichen Einsatzmöglichkeiten.
- Konsumgüterindustrie
(das Spektrum reicht von Haushaltsgeräten
bis hin zu Computern, druckern usw.)
- Halbleiterindustrie
(Mikrofertigung, Chipherstellung,
Mikroelektronik)
- Optische Industrie
(Kameras, Lasergeräte, Messgeräte)
- Gerätetechnik (Fertigungsmesstechnik, Waagenindustrie,
Geräte zur chemischen Analyse, Telekommunikation usw.)
- Konstruktion und Entwicklung
(Bauteile für den Automobilbau,
für die Luftfahrttechnik, Steuerungstechnik, usw.)
- Investitionsgüterindustrie
(Geräte der Automatisierungstechnik)
- In der Forschung
(z. B. in Großforschungszentren, Laboren
Universitätsinstituten oder Behörden)
- aber auch in klassischen Industriezweigen wie Elektrotechnik
und Maschinenbau.
Diese Liste ist beispielhaft. Alle angesprochenen Bereiche
signalisieren für die Zukunft einen starken Bedarf an Fachkräften.
- Konstruktion und Produktentwicklung
- Projektmanagement und Systemtechnik
- Qualitätssicherung, Überwachung, Fertigung
- Vertrieb, Kundendienst und technische Beratung
Zwei Studienrichtungen im Hauptstudium:
- Mikro- und Feinwerktechnik
- Kunststofftechnik
In der Mikro- und Feinwerktechnik werden auf einer
soliden Grundlagenausbildung Schwerpunkte der modernen
Fertigungsmethoden in der Mikrotechnik vermittelt.
In der Kunststofftechnik steht die Ausbildung in Richtung
Geräteentwicklung sowie Betriebs- und Fertigteilkonstruktion und
Anwendung der Kunststofftechnik im Vordergrund.